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Thomas Biedermann
biedermann at mac.com
Sam Sep 3 19:25:36 CEST 2011
Lieber Klaus,
tja, man kann sein Buch auch gerne selbst beweihräuchern, wie in
Deiner zweiten Mail von heute geschehen. Selbst viele Rezensionen
bringen nicht immer den gewünschten Erfolg.
Und das:
> aber dass ausgerechnet mein (…) buch, das ich ausgezeichnet finde
> (auch wenn's von der printjournaille ignoriert wurde) …
glaubt wohl jeder Autor von seinem Buch. Ich habe schon Bücher
geschrieben, die ich selbst sehr gut finde. Und auch ein Buch eines
Fremdautoren aus Wien, das ich ebenfalls – gerade vom Schreibstil –
sehr gut finde, sogar in meinem Verlag publiziert. Nur: Der Markt sagt
Dir was anderes! Wenn Dein Buch, das Du so gut findest, sich nicht
verkauft, sagt Dir der Markt: Ne ne ne, es gibt keine Käufer, die das
Buch gut finden und kaufen. Also ist das Buch nicht gut, sondern …
schlecht?
Als Verleger merkt man das, wenn ein Barsortimenter Bücher remittiert,
weil sie 2 Jahre in seinem Lager lagen und sich nicht verkauften.
Dann muss man wohl einfach seine Meinung oder Anschauung revidieren.
Fällt Dir das so schwer? Oder bestehst Du immer noch auf … "mein Buch
ist soooo gut und ist das Beste"?
Liebe Grüße
Thomas
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